Ich engagiere mich gerne für Barrierefreiheit. Warum ich das tue und wie ich es gelernt habe, erfahren Sie auf dieser Seite.
Die roten Fäden in meinem Leben

Als Kind war ich Pfadfinder und später in der Freiwilligen Feuerwehr aktiv. Auch danach, als Masseur, habe ich anderen Menschen geholfen. Anderen zu helfen, liegt einfach in meiner Natur. Deshalb habe ich später gerne die Chance ergriffen, Sozialarbeit zu studieren. Mein Interesse galt dabei besonders dem Sozialmanagement. Als Kölner bin ich eine gesellige, rheinische Frohnatur, auch wenn ich weder Kölsch spreche noch trinke. Ehrliche Kommunikation auf Augenhöhe war mir schon immer wichtig. Vielleicht haben deshalb schon meine ersten Beiträge für die Schülerzeitung mein Interesse an der Öffentlichkeitsarbeit geweckt. Seit Ende der 80er Jahre habe ich mich ehrenamtlich in verschiedenen Organisationen zu unterschiedlichen Themen engagiert. Nach meinem Studium war die Ausbildung zum Fundraising-Manager (FA) daher genau das Richtige für mich.
Digitalisierung als Hilfe und Barrierefreiheit
Als Sehbehinderter war der PC Mitte der 80er Jahre eine Revolution in meinem Leben. Ich konnte das Geschriebene auf dem Bildschirm besser sehen als auf dem Papier der Schreibmaschine. Schnell erkannte ich das Potenzial dieser Technologie für mich. Ähnlich war es 25 Jahre später mit dem ersten Smartphone. Es ist für mich ein alltägliches Werkzeug, mit dem ich auch telefonieren kann. Es kann einfach mehr als die Handys vorher.
Im Laufe der Jahrzehnte hat sich mein Sehvermögen verschlechtert. So bin ich sehr früh zum Thema digitale Barrierefreiheit gekommen. Einfach, weil es für mich immer wichtiger wurde. Meine Abschlussarbeit als Fundraising-Manager habe ich 2004 über barrierefreies Online-Fundraising geschrieben.
Schlechtes Sehen als Fachkompetenz
Ich habe mir von Geburt an meine Welt schlecht sehend erobert. Meine Eltern haben mich dabei unterstützt und nie aus Besorgnis ausgebremst. Ich musste vieles ausprobieren, um zu sehen, ob ich es schaffe. Je schlechter mein Augenlicht wurde, desto ordentlicher wurde ich. Deshalb ist meine Arbeitsweise heute auch sehr strukturiert. Denn Suchen kostet Zeit und Zeit ist Geld.
Während meiner Zeit als Online-Redakteur war ich als Diplom-Sozialarbeiter (FH) für soziale Themen zuständig. Mit meinem Know-how über digitale Barrierefreiheit gehörte es zu meinen Aufgaben, intern zu diesem Thema zu beraten. Meine Kolleginnen und Kollegen hatten auch ohne Behinderung Kenntnisse in diesem Bereich. Mit meiner eigenen Betroffenheit kam für mich Erfahrungswissen hinzu. Denn meine Augen sind ein einzigartiges Prüf-Tool. Als Online-Redakteur habe ich mit Arbeitsassistenz gearbeitet. Denn neben Aufgaben wie Bildbearbeitung gab es auch Anwendungen, die nicht barrierefrei zu bedienen waren.
Im Laufe der Jahre wurden die Barrieren immer größer und gleichzeitig verschlechterte sich mein Sehvermögen. Deshalb hatte ich mich schon 2019 entschieden, Ende Februar 2023 in Rente zu gehen. Das war der frühestmögliche Zeitpunkt. Es ging mir nicht um den Ruhestand, sondern um Rahmenbedingungen, die es mir ermöglichen, mich noch stärker für Barrierefreiheit zu engagieren.
„Das muss doch besser gehen – einfach und in guter Qualität!“
Zu meinen Aufgaben gehörte auch die Angebotseinholung und Umsetzung der digitalen Barrierefreiheit. In vielen Kontakten mit Anbietern habe ich die Kundenseite vertreten und dabei festgestellt, wie viel Arbeit ich als Kunde allein mit dem administrativen Projektmanagement verbringe. Das war unbefriedigend und brachte mich zu dem Gedanken: „Das muss besser gehen!“ So entstanden damals meine ersten Ideen, was ich als Anbieter besser machen würde.
2020, zu Beginn der Pandemie, hatte ich viel Freizeit, da ich meinen Hobbys nicht nachgehen konnte. In dieser Zeit entstand meine Geschäftsidee für ein individuelles Rundum-Sorglos-Paket für Barrierefreiheit. Für meine Kunden soll die Umsetzung von Barrierefreiheit einfach sein, vor allem für diejenigen, die nicht gesetzlich dazu verpflichtet sind. Denn nur wenn der Aufwand in einem wirtschaftlich guten Verhältnis zum Marketingvorteil steht, wird sich etwas bewegen.
Damit Barrierefreiheit gut hilft, muss sie gut gemacht sein. Deshalb ist mir die Qualität der Dienstleistung wichtig. Ich arbeite nur mit Partnern zusammen, von deren Leistungsqualität ich überzeugt bin. So ist mein Netzwerk von Partnern entstanden, die ich mit gutem Gewissen weiterempfehlen kann.
Sozialwirtschaftliches Engagement
In Sachen Barrierefreiheit möchte ich noch viel bewegen. Dabei ist es mir nicht egal, mit wem ich zusammenarbeite. Neben der Qualität ist mir auch die Förderung der Teilhabe am Arbeitsleben wichtig. Aus meiner Zeit als schwerbehinderter Arbeitnehmer weiß ich aus eigener Erfahrung, wie schwierig es sein kann, Arbeit zu finden. Ich arbeite gerne mit Partnern und Mitarbeitern zusammen, die eine Behinderung haben. Das ist mein Beitrag zur Förderung der Teilhabe am Arbeitsleben.
Als Unternehmer komme ich damit meiner gesellschaftlichen Verpflichtung in unserer inklusiven Gesellschaft nach. Es freut mich sehr, wenn meinen Kunden dies ebenfalls wichtig ist. Denn damit haben wir noch eine weitere Gemeinsamkeit. Für jede Bestellung, die Sie direkt über mich tätigen, erhalte ich eine Provision. Sie zahlen dafür keinen Cent mehr, können mich aber so in meinem sozialwirtschaftlichen Engagement wirkungsvoll unterstützen.
Die Welt jeden Tag etwas besser machen
Beruflich und privat engagiere ich mich gerne als Netzwerker. Gemeinsam mit anderen etwas zu unternehmen und dabei für Barrierefreiheit zu sorgen, das ist mein Ding. Geplant habe ich das nicht, aber es hat sich so ergeben. Deshalb lautet mein berufliches Motto auch „Mehr Vielfalt, Teilhabe und Freude am Leben!“. Im Herzen bin ich eben immer noch ein Pfadfinder, der die Welt jeden Tag ein bisschen besser machen will.
Weiterführende Links
Meine Netzwerke und Mitgliedschaften