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Barrierefreiheit in meiner Freizeit

Als Ausgleich zu meiner Schreibtischarbeit bewege ich mich in meiner Freizeit gerne. Als hochgradig Sehbehinderter, der gesetzlich als blind gilt, ist sehende Begleitung für mich hilfreich. Für Sehbehinderte und Blinde, die nicht alleine leben, ist Begleitung meist auch spontan realisierbar.

Für mich als unfreiwilliger Single ist das jedoch schwieriger. Deshalb brauche ich ein Netzwerk von Menschen in geografischer Nähe, die meine Interessen teilen und gelegentlich Zeit und Lust auf gemeinsame Aktivitäten haben. Dies macht es zeitlich aufwändiger. Spontane Aktivitäten sind daher eher seltener möglich.

Auf meiner Website spreche ich meine Leser immer in der Sie-Form an, da mich die meisten wahrscheinlich nicht persönlich kennen. Ich verzichte auf das Gendern, damit Sie den Text besser lesen können. Wenn Sie mich jetzt noch nicht kennen und mich erst später kennenlernen, werden wir uns bis dahin per Du ansprechen. Ich nehme auch an, dass Sie Nichtraucher sind. Auf die Gesellschaft von Hunden verzichte ich bei Ihrer Begleitung sehr gerne.

Meine unten verlinkte Bucketlist zeigt, was ich noch gerne unternehmen will. Für weitere Vorschläge bin ich grundsätzlich offen.

Square Dance

Mein Lieblingshobby ist Square Dance. Es ist ein barrierefreier Tanzsport, besonders für Sehbehinderte und Blinde. Es ist die gesunde Mischung aus Bewegung zur Musik, verbunden mit Gehirnjogging und viel Spaß. Wer will, kann Square Dance intensiv und schweißtreibend betreiben. Getanzt wird nach einem international festgelegten Standard ohne Wettbewerbe.

Viele Square Dance-Events finden an Wochenenden im eher ländlichen Raum statt. Ohne Mitfahrgelegenheit ist eine Teilnahme für Sehbehinderte und Blinde kaum möglich, da das Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln im Nahverkehr unzureichend ist. Die Rahmenbedingungen in den Square Dance Clubs und bei den Events sind oft noch nicht so barrierefrei, wie sie sein könnten.

Ich freue mich deshalb über jede Mitfahrgelegenheit. Beim Tanzen macht mir jedes Girl, das mich für den nächsten Tip auffordert, den Spaß einfacher. Dafür vergebe ich an diese Girls ab 2025 jeweils meinen persönlichen Jahresdangle.

Seit März 2023 engagiere ich mich ehrenamtlich für mehr Barrierefreiheit im Squaredance. Im Blog gibt es deshalb einige Beiträge zum Squaredance.

Fitnesstraining

Für mein regelmäßiges Fitnesstraining habe ich mir zu Hause eine klappbare Trainingsmöglichkeit eingerichtet. So spare ich mir die Fahrtzeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Diese wäre sonst genauso lang wie meine Trainingseinheit. Auch hier macht sich meine Selbstdisziplin positiv bemerkbar.

Tandemfahren und Wandern

Ich engagiere mich schon lange für das gemeinsame Radfahren von Menschen mit und ohne Behinderung. Deshalb finden Sie in meinem Blog auch Informationen zu diesem Thema.

Es gibt Wege, die eignen sich nur zum Wandern. Hier bin ich Ihnen als Begleitung dankbar für kurze Beschreibungen dessen, was ich mit meinen Augen in der Umgebung nicht sehen kann. Auch Hinweise auf Pfützen oder Hindernisse vom Boden bis in Kopfhöhe sind sehr hilfreich. Darüber hinaus genügt es mir, wenn Sie als Begleitperson vor oder neben mir gehen. Das gibt mir schon genug Orientierung. In einer Wandergruppe gehöre ich zu denen, die zügig vorausgehen.

Schwierig wird meine Teilnahme an Wandergruppen immer dann, wenn der Ausgangspunkt ein Wanderparkplatz ist, der nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar ist. Auch hier bin ich dann auf eine Mitfahrgelegenheit angewiesen.

Auf gut ausgebauten Wegen, die sich auch zum Radfahren eignen, fahre ich lieber Tandem, als zu wandern. Tandemfahren ist die schönste Form gemeinsam mit dem Fahrrad unterwegs zu sein. Denn man hat hierbei einen Vorteil von 41 % Kraftersparnis und kann sich während der Fahrt viel besser unterhalten. Ich habe ein gutes Tandem. Um damit unterwegs zu sein, brauche ich jeweils einen Pilotfahrer. Das macht es oft bei schönem Wetter leider schwierig bis unmöglich. Ich freue mich über jeden, der mit mir zusammen auf dem Tandem unterwegs sein will.

Meine unten verlinkte Freizeit-Bucketlist zeigt, was ich noch gerne unternehmen will. Für weitere Vorschläge bin ich grundsätzlich offen.

Geocaching

Zum Geocaching bin ich während der Pandemie gekommen, als Square Dance nicht möglich war. Es gibt zwar Dinge, die ich selbst beim Geochaching nicht machen kann, aber mit einem sehenden Geocacher macht es trotzdem Spaß. Es lässt sich gut mit Tandemfahren oder Wandern kombinieren.

Mit meiner Körpergröße von 180 cm komme ich auch gut an etwas höher gelegene Caches heran. Außerdem bin ich ein guter Kletterer. Es ist auch schon vorgekommen, dass ich mit meinen Händen schneller einen Cache gefunden habe, als meine sehende Begleitung mit den Augen. Wenn ich auf Reisen bin, mag ich es, mit einem Adventurelab viel über einen Ort zu erfahren.

Ich freue mich über neue Kontakte zu Geocachern, die gemeinsam mit mir auf die Suche gehen wollen. Ebenso freue ich mich, wenn Sie mich auf dem Weg zu mehr Barrierefreiheit im Geocaching unterstützen möchten.

Schwimmen und Sauna

Ich habe schon früh schwimmen gelernt, weil es mir immer Spaß gemacht hat. Inzwischen sehe ich andere Schwimmer nicht mehr rechtzeitig, um ausweichen zu können. Deshalb schwimme ich am liebsten in einem Badesee. Hier verteilen sich die Schwimmer auf eine größere Fläche. Das Schwimmen mit Ihnen als sehende Begleitung gibt mir mehr Sicherheit. Das gilt auch für das Auffinden der richtigen Stelle am Ufer, um den Badesee wieder zu verlassen.

Die Sauna ist für mich eine sehr schöne Form der Entspannung. Besondere Hilfe brauche ich dabei nicht. Saunaanlagen und Badeseen haben gemeinsam, dass sie meist schlecht mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sind.

Gesellschaftsspiele

Ich spiele gerne Brett- und Kartenspiele. Langwierige Strategiespiele sind nicht mein Ding. Abgesehen von den bekannten Klassikern gibt es aber nur wenige barrierefreie Spiele. Bei neueren Spielen hat das sicher auch mit dem Urheberrecht zu tun. Trotzdem freue ich mich über jede Gelegenheit, mit anderen spielen zu können.

Urlaub und Reisen

Urlaub ist für mich eine erholsame Zeit außerhalb des Alltags. Eine Urlaubsreise hat für mich nichts mehr mit einer möglichst großen Entfernung zu tun. Zumal Flugreisen wegen der vielen Kontrollen nicht mehr so entspannt sind wie früher. Außerdem leiste ich meinen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz, indem ich nicht fliege. In den ersten 50 Jahren meines Lebens habe ich mir darüber leider keine Gedanken gemacht.

In dem Radius, den ich von Köln aus mit der Bahn oder dem Auto bereisen kann, gibt es noch vieles, was ich nicht kenne. Dazu gehören auch Reiseziele, die ich noch erleben möchte, solange ich noch genug davon sehe. Das ist mir wichtig, denn die Zeit bis zu meiner Erblindung ist inzwischen überschaubar geworden.

Die Beschreibungen meiner Reisebegleitung helfen mir schon jetzt, mir vorzustellen, was ich nicht genau genug sehe. Dadurch werden die gemeinsamen Reisen für mich später noch besser erlebbar. Abgesehen davon ist das gemeinsame Reisen für mich schon deshalb schöner, weil die gemeinsame Freude über schöne Erlebnisse die schönste Freude ist. Denn geteilte Freude ist doppelte Freude.

Wie unschwer zu erkennen ist, bin ich ein Aktivurlauber. Am Strand liegen und nichts tun, ist nicht mein Ding. Dafür ist mir meine Lebenszeit zu wertvoll. Ich freue mich über neue Kontakte zu aktiven Reisepartnern, die dies auch so sehen.

Meine unten verlinkte Bucketlist zeigt, was ich noch gerne unternehmen will. Für weitere Vorschläge bin ich grundsätzlich offen.

Weiterführende Links

Über mich – Stephan Jacobs

Meine Netzwerke und Mitgliedschaften

Meine Freizeit-Bucketlist